Kreide

abgelagert, angehoben, gefaltet und zurück ins Meer gespült

 

Vor ca. 70 Mio. Jahren haben sich die Reste von Calciumcarbonat-haltigen Lebewesen (Muscheln, Schnecken, v.a. Kalkalgen) auf dem Grund eines tropischen Flachmeeres gesammelt. Im Laufe der Jahrmillionen entstanden mächtige Schichten. Ein ganzes Erdzeitalter wurde nach diesem Prozess benannt. Im Tertiär zog sich das Meer zurück und gab Kreide frei. In der letzten Eiszeit haben die Gletscher die Kreideschichten nach belieben aufgebrochen, abgehobelt und aufgefaltet.

An der Ostspitze der Insel Møn türmen sich die Kreidefelsen noch heute bis in eine Höhe von fast 130m über dem Meer auf. Sie sind das Grundgerüst für eine fantastische Landschaft voller Dynamik mit einer Vielzahl von Abbrüchen und abwechslungsreichen Ausblicken auf das milchigblaue Meer, auf die weißen Kreidewände und die alten Buchenwälder oberhalb der Abbruchkanten. Es  schließt sich ein Kreis: vor Millionen Jahren im Meer entstanden, findet die Kreide hier wieder zurück ins Meer. 

 

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