Basstölpel

Klippentölpel auf Helgoland

 

Der deutsche und der wissenschaftliche Name des Basstölpels (Morus bassanus) gehen auf eine riesige Kolonie auf dem "Bass Rock" zurück, einer Insel vor der schottischen Küste. Im deutschen Exil brütet die Art nur an einem einzigen Ort: den Helgoländer Klippen. Hier am Übergang zwischen "Kant" und "Land" scheinen sich Naturschutz und Tourismus gut zu vertragen. Für Naturfotografen sind die Buntsandsteinklippen ein kleines Paradies, denn durch die große Nähe zu den Basstölpeln ergeben sich interessante fotografische Möglichkeiten. Der Population des Basstölpels hat es jedenfalls nicht geschadet: seit 1997 steigt die Anzahl der Brutpaare auf Helgoland kontinuierlich an.

Im Sommer 2022 hat die Vogelgrippe der Basstölpelkolonie auf Helgoland schwere Verluste zugefügt (siehe z.B. Artikel in der Spektrum). Fatal war der Umstand, dass die Vogelgrippe erstmals während der Brutzeit ausgebrochen ist und sich auf diese Weise rasch in den Kolonien verbreiten konnte, nicht nur bei den Basstölpeln. Zudem trat dieses Phänomen europaweit auf.

 

Alles Wissenswerte über die spannende und sehr vielfältige (Zug-)Vogelwelt Helgolands: Jochen Dierschke, et al. (2011): Die Vogelwelt der Insel Helgoland. OAG Helgoland. 629 S.

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Uwe Hasubek hat sich intensiv mit dem Basstölpel auf Helgoland beschäftigt. Vor allem seine Aktion- und Highkey-Aufnahmen sind sehenswert.

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Die Nähe zu den Tieren ist Helgolands Trumpf